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Referenz JIS-System - Just-in-Sequence-System
JIS-System der Friedrich Boysen GmbH & Co. KG
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Übersicht über das JIS-System:
- EDI-Schnittstelle zu den Systemen unterschiedlicher Automobilhersteller
- Parametrierbare Bildung der Behälter
- Sequenzprüfung und laufende Nummern Prüfung
- Chargen-Erfassung und Verfolgung
- Handling von Nachbestellungen
- Handling von Sequenzsprüngen
- Drucken von Rack-Karten
- Drucken von Anlagen-Belegen
- Steuerung der Produktionsreihenfolge
- LKW-Planung
- Drucken von Ladelisten
- Reichweitenberechnung
- Historie- und Statistikfunktionen
- Führung eines Behälterkontos
- Export nach Microsoft Excel
- Mehrsprachigkeit
- Flexible Listendruck- und Exportfunktion
- Server-Betriebssystem: Linux
- Client-Betriebssystem: Browser-System
- Datenbank: MySQL
- Entwicklung: PHP
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JIS-System: Projektbeschreibung
Vorwiegend in der Automobilindustrie werden JIS-(Just-in-Sequence)-Systeme
zur bedarfsgerechten Belieferung der Produktion eingesetzt. Bei einer
Belieferung nach dem Just-in-Sequence-Verfahren ist der Zulieferer
verantwortlich dafür, die notwendigen Teile, in der benötigten Menge und in
der richtigen Reihenfolge anzuliefern. Die Reihenfolge (oder Sequenz) ergibt
sich hierbei aus der Reihenfolge der Chassis (Karossen) in der
Produktionslinie. Die Vorlaufzeit ab Bekanntgabe der Sequenz kann
hierbei je nach Produktion variieren. Unabdingbar für eine kurzfristige
JIS-Belieferung ist die räumliche Nähe von Lieferant und Kunde.
Die Firma Friedrich Boysen GmbH & Co. KG fertigt Abgassysteme am Standort
Salching. Von hier aus werden verschiedene Kundenwerke Just-in-Sequence
beliefert. Da das im Einsatz befindliche JIS-System den steigenden
Anforderungen und geänderten Vorgaben nicht mehr gerecht werden konnte,
entschied man sich für die Einführung einer neuen Software. Die neue Lösung
sollte alle an das Werk angeschlossenen Kunden ganzheitlich bedienen und
wurde komplett nach den Vorgaben der Firma Boysen entwickelt und
implementiert. Besonderer Fokus lag bei der Entwicklung und Einführung
darauf, dass das Know-How der Firma Boysen auch im laufenden Betrieb
kontinuierlich in die Software einfließen kann und Änderungen direkt und
schnell durch verantwortliche Mitarbeiter durchgeführt werden können.
Die moderne Software nutzt aktuelle Internettechnologien wie PHP und greift
auf eine MySQL-Datenbank zur Speicherung zurück. Alle User-Interfaces werden
browserbasiert ausgeführt und können dadurch von beliebigen (austauschbaren)
Clients aufgerufen werden.
Für die Kommunikation zu den Kundensystemen verfügt die Software über eine
EDI-Schnittstelle zu JIS5000. Über diese Schnittstelle werden von den Kunden
Abrufe und Informationen zur Vorlaufzeit der Produktionslinie übertragen.
Die vom Kunden übermittelten Daten werden vom System archiviert und können
jederzeit eingesehen werden.
Die Kunden senden über die Schnittstelle Teileabrufe mit Sequenznummern und
dem spätesten Wareneingangstermin (SWET) für die Lieferung. Über diesen SWET
kann das System nun eine Rückrechnung bis zur Zusammenstellung der Lieferung
beim Lieferanten durchführen.
Durch die SWET ergibt sich unter Berücksichtigung des LKW-Abfahrtsplans zum
Transport vom Lieferanten zum Kunden die späteste Warenausgangszeit beim
Lieferanten. Aus dieser Warenausgangszeit kann das System über hinterlegte
Bearbeitungszeiten und Schichtpläne den spätest möglichen Startzeitpunkt für
die Bestückung eines Behälters mit dem angeforderten Material ermitteln.
Dadurch kann die Behälterbildung an die Produktion der Teile und den
Taktzyklus jedes Kundenwerks angepasst werden.
Bei einem JIS-System ist vor allem Prozesssicherheit und kontinuierliche
Verfügbarkeit wichtig. Um die durchgängige Belieferung mit dem richtigen
Material sicherzustellen führt die Software automatisch eine Überprüfung der
laufenden Nummern und der Sequenznummern durch, um zu verhindern, dass
Sequenzabrufe verloren gehen. Bei Feststellung von fehlenden Nummern, wird
die Behälterbildung gestoppt und ein zuständiger Mitarbeiter automatisch
informiert, der sich um die Behebung des Problems kümmern kann.
Um zuständigen Mitarbeitern einen Überblick des Systemzustandes zu
ermöglichen, verfügt das System über einen Aktivitätenmonitor. Hier werden
alle systemrelevanten Ereignisse protokolliert und pro Ereignistyp kann
hinterlegt werden, mit welcher Priorität dieser im Aktivitätenmonitor
angezeigt wird.
Für kritische Ereignistypen kann im Aktivitätenmonitor ein E-Mail-Verteiler
hinterlegt werden. Sobald nun ein Ereignis dieses Typs vom System
protokolliert wird, erfolgt automatisch die Versendung einer E-Mail an den
hinterlegten Verteiler.
So wird zum Beispiel, die für ein JIS-System essenziell wichtige Vorlaufzeit
durch einen automatisierten Prozess kontinuierlich überwacht. Bei
Unterschreitung einer definierten Warnmarke wird nun ein entsprechendes
Ereignis in den Aktivitätenmonitor eingetragen, der eine E-Mail an den
hinterlegten Verteiler versendet.
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Realisierte Softwarelösungen:
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